FAQ - oft gestellte Fragen
Finden die Bienen genug Nektar?
Sie finden sogar sehr viel Nektar! In den Parks rund um den Stephansdom, von den Blüten der Bäume auf der Ringstraße und den vielen, vielen Blüten der Bäume, Sträucher und Blumen in den Innenhöfen der alten Häuser der Innenstadt.
Wie kann ein Honig in der Stadt "bio" sein?
Die Standards bei Bio-Honig werden zum einen auf die äußeren
Rahmenbedingungen ausgerichtet. Der Bienenkasten besteht beispielsweise
nicht aus Kunststoff, sondern aus Holz. Auch bei der Behandlung von
Bienenkrankheiten gelten bestimmte Vorschriften usw. Aber auch, ob es genug
Blüten und vor allem ein vielfältiges Blütenangebot gibt, die in unmittelbarer Nähe
angeflogen werden können, ist ein wichtiges Kriterium für die Herstellung
von Bio-Honig.
In der Stadt - insbesondere in Wien - übertreffen wir all diese Anforderungen im positivsten Sinne
bei weitem. Die Bienen können den Nektar von vielen wunderbaren Blüten sammeln,
die es oft nur in der Stadt (z.B. in den Parks) in solchen Mengen und Reinheit
gibt. Auch wenn die Vorstellung von "Bio-Honig in der Stadt" für einige wenige
Menschen absurd ist, so ist es dennoch wahr:
Bio-Honig kann eigentlich nur noch zuverlässig in Naturschutz- und naturnahen Gebieten und in den Städten geerntet werden.
Honig aus der Stadt?
Allgemein gilt: Honig ist eines der reinsten Lebensmittel, die es gibt. In
Wien kommen so gut wie keine Pestizide zum Einsatz und die Pflanzenvielfalt
ist enorm. Selbst dem Staub bleibt keine Zeit, sich in den Blüten
niederzulassen, denn sobald eine Blüte Nektar produziert, ist binnen Minuten
schon ein Insekt - meist unsere Bienen :-) - am süßen Saft dran.
So gibt's in der Stadt keine Schadstoffe, die von den Bienen eingetragen
werden könnten. Alle Tests und Prüfungen ergaben keinerlei Belastungen - der
Stadthonig aus Wien ist einer der reinsten Honige, den Sie kaufen können.
Schmeckt Honig aus der Stadt?
Honig aus der Stadt ist im Geschmack oft vielfältiger und reichhaltiger als andere Honige. Denn nur noch in den Städten ist die Pflanzenvielfalt so groß wie noch vor über 100 Jahren auf dem Lande.
Muss echter Honig flüssig sein?
Nein, ganz im Gegenteil: Von Natur aus kristallisiert jeder gute Honig früher oder später, was seinen Wert nur bestätigt. Bereits fest gewordener Honig kann zwar durch Erwärmen auf +40°C wieder verflüssigt werden, aber auch bei größter Vorsicht kann es dabei zu einer Qualitätsminderung kommen. Ab einer bestimmten Jahreszeit kann es eigentlich keinen flüssigen Honig mehr geben. Die einzigen Ausnahmen bilden der Akazien- und viele Waldhonige, die u.a. aufgrund ihres geringen Anteils an Traubenzucker länger flüssig bleiben.
Jede Blütenart ergibt einen anderen Honig.
Blütenhonig ist kostbar wie Wein und schmeckt jedes Jahr selbst am gleichen Standort anders. Denn die Bienen sammeln den Nektar von verschiedenen Pflanzen der Umgebung in großer Menge, reichern ihn mit Enzymen an und entziehen ihm Wasser - so verwandeln sie den süßen Saft der Blüten in haltbaren Honig, reich an jenen Wirkstoffen, die wir am Honig so sehr schätzen.
Es ist vor allem die Vielfalt der angeflogenen Blüten, die sehr unterschiedliche Substanzen liefern: Mineral- und Duftstoffe, die das Aroma prägen, Vitamine etc.
Deshalb sind Blütenhonige besonders aromatisch und im Wert besonders hoch anzusetzen.
Wie lange ist Honig haltbar?
Eigentlich hat guter Honig, ähnlich wie Salz oder Wasser, kein Verfallsdatum - wenn er richtig gelagert ist: kühl
(ca.12-15 °C, nicht im Kühlschrank), trocken (max. 60 % relative Luftfeuchte) und dunkel. So ist Honig über viele Jahrzehnte haltbar.
Kurze Anmerkung am Rande: Vor einigen Jahren fanden Archäologen in einer ägyptischen Pyramide etwa 4500 Jahre alten Honig und haben diesen nicht nur untersucht, sondern auch verkostet - er soll tadellos in Ordnung und köstlich gewesen sein ...
Woraus besteht die Arbeit der Imker
Unsere Arbeit besteht in der Betreuung der Domvölker, der Sicherung des Bio-Standards, der Verarbeitung der Ernte, Abfüllung und Verpackung, Betreuung der Kohäsionisten, Umsetzung der Forschungsergebnisse usw.
Alle Mitglieder der Initiative Stadtimker sind unentgeltlich, also ehrenamtlich tätig. Dennoch entstehen Kosten: z.B. für
Verpackung und Verarbeitung, aber auch für Treibstoff, Reparaturen und natürlich für benötigtes Material und Zubehör rund um die Bienenarbeit. Das können wir nur mit Ihrer Unterstützung schaffen:
Ich möchte das Projekt unterstützen. - Wo kann ich mehr erfahren?
Detaillierte Infos finden Sie u.a. in unseren Schwarmregeln oder nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Teilnahme - klick hier!
Wo kann ich den Domhonig kaufen?
Jeder Besucher des Stephansdoms in Wien kann den Honig im Domshop vor Ort kaufen.
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